Stefan Meisel: „Nur 5 Punkte aus 16 Spielen sind natürlich alles andere als zufriedenstellend. Wir haben zwar gewusst, dass die Bezirksliga eine große Herausforderung für die Mannschaft und den Verein wird, jedoch rechneten wir uns ehrlicherweise schon mehr aus. Uns ist es aus einer Vielzahl von Gründen leider nicht gelungen die zahlreichen engen Spiele auch einmal auf unsere Seite zu ziehen. Am Schluss hat immer das letzte Quäntchen gefehlt.
Letztendlich ist es im Fußball dann so, dass am Ende des Tages der Trainer die sportliche Verantwortung für das schwache Abschneiden trägt und dementsprechend habe ich mich dazu entschieden mein Traineramt zur Verfügung zu stellen. Ich wünsche der Mannschaft auf jeden Fall alles erdenklich Gute für die restliche Saison. Vielleicht kann mein Rücktritt nochmals Kräfte freisetzen, sodass noch die notwendigen Punkte für einen Relegationsplatz geholt werden können.
Im Fußball ist bekanntermaßen alles möglich. Unseren vielen langzeitverletzten Spielern wünsche ich, dass sie baldmöglichst wieder für den TuS Schnaittenbach auf dem Platz stehen können. Zu guter Letzt möchte ich mich natürlich noch recht herzlich bei Günter Bösl und meinem Trainerkollegen Ralph Egeter für die gute Zusammenarbeit bedanken.“

Von Ausfällen stark geschwächt musste der TuS gegen eine starke DJK Arnschwang ihr Heimspiel bestreiten. Um so überraschender die frühe Führung für den TuS. Nach einem Eckball versenkte Thomas Bösl den Ball zum 1:0. Bei diesem Treffer machte der Gästekeeper keine gute Figur und ließ somit die Schnoittnbecka Fans jubeln. Nur zehn Minuten später vergaben die Arnschwanger die große Chance zum Ausgleich. Den zweifelhaften Foulelfmeter, getreten von Lukas Riedl konnte TuS-Keeper Florian Bertelshofer glänzend abwehren. Als die TuS-Fans sich schon auf eine Hz.-Führung freuten, erzielten die Gäste eiskalt durch ihre Nr. 9, Florian Kolbeck den 1:1 Halbzeitstand.

 

Kurz nach dem Wechsel, legte Ralph Egeter quer zu Thomas Bösl und dieser ließ dem Gästkeeper keine Abwehrchance und brachte den TuS wieder mit 2:1 in Führung. Keine zwei Minuten später erzielten die Gäste aus stark abseits verdächtiger Position den erneuten Ausgleich. Wiederum zwei Minuten später die nächste knifflige SR-Entscheidung. Statt einem Freistoß für den TuS (durch ein Handspiel eines Gästespielers) gab es Freistoß für die Arnschwanger. Diesen unberechtigten Freistoß verwandelte Florian Kolbeck, mit einem sehenswerten Kracher aus 18 Metern direkt in den Torwinkel. Die Gäste erhöhten die Führung kurz später auf 4:2. Die TuS-Elf konnte kurz darauf die große Chance zum Anschlusstreffer nicht nutzen und im direkten Gegenzug erzielte der überragende Florian Kolbeck mit einem tollen Solo den spielentscheidenden Treffer. Statt 3:4 hieß es somit 2:5. Florian Kolbeck erzielte mit seinem vierten Treffer noch den 2:6 Endstand. Am Ende ein verdienter Gäste-Sieg, bei der die Heimelf eine 2:1 TuS-Führung innerhalb von 18 schwachen Minuten viel zu schnell aus der Hand gegeben wurde, was aber auch der aktuell stark gebeutelten TuS-Elf geschuldet ist.

1:0 11. Min. Thomas Bösl

1:1 43. Min. Florian Kolbeck

2:1 50. Min. Thomas Bösl

2:2 52. Min. Lukas Riedl

2:3 55. Min. Florian Kolbeck

2:4 62. Min. Yannick Attenberger

2:5 66. Min. Florian Kolbeck

2:6 68. Min. Florian Kolbeck

Schiedsrichter: Niklas Braun | Assistenten: Eric Wolf, Marius Hägle | Zuschauer: 121

In einem schwachem Bezirksligaspiel hatte die Heimelf in der ersten Hälfte zwar mehr Ballbesitz, doch auf dem schwer zu spielenden Boden kam kein richtiger Spielfluss zustande. Somit hatte das Spiel wenig gute Aktionen und Torchancen für beide Mannschaften waren Mangelware. Erst nach einem krassen TuS-Fehlpass im Spielaufbau kamen die Hausherren zur Führung. Postwendend konnte jedoch Bösl Thomas nach Vorlage von Andreas Richter den 1:1 Ausgleich erzielen. Keine zwei Minuten später gingen die Weiden Ostler erneut in Führung, was zugleich den 2:1 - Halbzeitstand bedeutete.

 

In der zweiten Hälfte war das Spiel ziemlich ausgeglichen, jetzt mit leichten Feldvorteilen für den TuS. Die kämpferische Einstellung beim TuS passte, doch konnte man keine richtig klaren Torchancen erzwingen. Somit endete das Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte mit einer unnötigen 2:1 - Niederlage für Schnaittenbach. Zu allem Überfluss verletzte sich kurz vor dem Abpfiff noch Matthias Kurz an der Schulter und wurde ins Klinikum eingeliefert.
Auf diesem Weg „gute Besserung Matthias“.
Bericht von Bermhard Nittke | Erstellt von Roland Kammerer

Vom Anstoß weg kam der TuS besser ins Spiel gegen den starken Aufstiegskollegen aus Tännesberg. Nach 10 Minuten lief Thomas Bösl alleine auf den Tännesberger TW. zu, legte uneigennützig den Ball quer zu dem mitlaufenden Stefan Maisel der somit keine Mühe hatte die TuS-Führung zu erzielen. Die Tännesberger reagierten mit mehr Druck und schnellen Angriffen auf den Rückstand und kamen nach 25 Min. durch einen berechtigten Foulelfmeter zum Ausgleich. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften die Möglichkeit zur HZ-Führung. Die größte davon hatte auf TuS-Seite Kapitän Andreas Richter der mit seinem Kopfball in aussichtsreicher Position, scheiterte aber. Somit ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause.

Nach dem Wechsel wollte die Heimelf das Spiel unbedingt für sich entscheiden. Gegen die schnellen Stürmer musste die stark kämpfende und aufopferungsvolle TuS-Abwehrkette mit dem umsichtigen Abwehrchef Johannes Kohl alles reinwerfen um nicht in Rückstand zu geraten. Auch die Latte und der wieder starke TuS-Keeper Florian Bertelshofer verhinderten in dieser Phase des Spiels die  mögliche Tännensberger Führung. Aber auch der TuS hatte mit einigen gefährlichen Kontern und Nadelstichen durch Stefan Maisel sowie Andreas Richter sehr gute Chancen um für eine Überraschung zu sorgen. In den letzten Spielminuten war die Heimelf nochmal an der Reihe, doch der Aussenpfosten verhinderte den Siegtreffer. Somit endete das Spiel mit einem 1:1. Am Ende ein etwas glücklicher Punkt, den sich aber die TuS-Truppe aufgrund der starken, kämpferischen Leistung völlig verdient hat.

Den Punkt nehmen wir mit, die Jungs sind auf dem richtigen Weg und man kann jetzt mit dem Start in die Rückrunde (am nächsten Samstag, 16:00 beim FC Weifen Ost) die Gewissheit mitnehmen, dass man trotz der aktuellen Tabellensituation mit vielen Gegnern mithalten kann. Die Möglichkeit, als Underdog mit einer Serie, die eine oder andere Mannschaften noch hinter sich zu lassen ist auf jeden Fall vorhanden, abgerechnet wird erst am letzten Spieltag.