Der FV Vilseck fand bei hochsommerlichen Temperaturen in der Anfangsphase besser ins Spiel und kam auch zur ersten Torchance, die jedoch knapp über dem TuS-Gehäuse landete. In der 10. Minute setzte sich Ralph Egeter in einem Zweikampf durch und konnte nur noch durch eine Notbremse von Marcel Suttner gebremst werden. Die logische Folge war die Rote Karte für den Vilsecker Spieler. Kurze Zeit später scheiterte Thomas Bösl mit einem Schuss aus 16 Metern. In der 20. Min. konnte Stefan Meisel nur durch ein Foul im 16er gestoppt werden. Matthias Kurz übernahm die Verantwortung und setzte den 11-Meter an den Pfosten, womit die große Chance zur TuS-Führung vergeben wurde.
In der Folge übernahm der TuS das Spielgeschehen und kam auch zu weiteren erwähnenswerten Torchancen. Zunächst wurde Kapitän Andreas Richter schön freigespielt, ging alleine auf das Gästetor zu, scheiterte aber am glänzend aufgelegten Gästekeeper Maximilian Heller. Im weiteren Spielverlauf ließ dann Thomas Bösl den TuS-Anhang kurz jubeln, doch der Treffer wurde aufgrund einer sehr knappen Abseitsentscheidung zurückgenommen. Die Vilsecker Mannschaft verlegte sich verständlicherweise durch die zahlenmäßige Unterlegenheit auf gelegentliche Konter. Einer davon brachte zwei Minuten vor dem Pausenpfiff durch Dominik Rudlof die Riesenchance zur Gästeführung, doch dessen wuchtiger Kopfball aus sechs Metern ging über das Tor von Florian Bertelshofer.

 

Nach dem Wechsel musste zunächst FV-Keeper Heller sein ganzes Können aufbieten um einen knallharten 20-Meterschuss vom stark aufspielenden Jonas Obendorfer abzuwehren. In der 54. Min. konnte nach einem Eckball der völlig freistehende Dominik Rudlof zur 0:1 Führung für Vilseck einköpfen. Der TuS kam aber postwendet zurück und Thomas Bösl staubte nach einem abgefälschten Schuss zum 1:1 ab. Der TuS wollte jetzt den Sieg erzwingen, Chancen von Andreas Richter, sowie von Hias Reiß mit einem 20-Meter Knaller verfehlten knapp das FV-Gehäuse. Beim FV Vilseck merkte man nicht, dass Sie mit einem Mann weniger auf dem Feld waren und man musste bei der nicht immer sicher stehenden TuS-Abwehr vor den Kontern auf der Hut sein. Insgesamt fehlte dem TuS aber am heutigen Tag die notwendige Cleverness um einen gewiss schlagbaren Gegner, der zudem fast 80 Minuten in Unterzahl spielen musste, zu bezwingen.

Der Egeter/Meisel-Truppe merkte man auch bedingt durch die Ausfälle einiger Stammkräfte und das mangelnde Selbstvertrauen in einigen Aktionen das nötige Durchsetzungsvermögen zum entscheidenden Siegtreffer an. Somit endete dieses Kellerduell, für den TuS mit einem enttäuschenden Unentschieden und man muss weiter auf den ersten Sieg warten.